Michael Lentz ist ein deutscher Schriftsteller und Lyriker. Er wurde am 6. August 1964 in Düren geboren. Lentz studierte von 1986 bis 1994 Germanistik, Literaturwissenschaft und Philosophie an der Universität Bonn. Er ist bekannt für seinen experimentellen Schreibstil, der sich durch lange Satzstrukturen und komplexe Sprachbilder auszeichnet.
Sein literarisches Debüt gab Lentz 1999 mit dem Roman "Muttersterben", für den er mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet wurde. Sein bekanntestes Werk ist der Romanzyklus "Pazifik Exil", der aus den sieben Bänden "Rebus", "Extraleben", "Liebeserklärung", "Schleifen", "Nahe Tage", "Offene Unruh" und "Singewald" besteht. Das Werk beschäftigt sich mit verschiedenen historischen, politischen und gesellschaftlichen Themen und zeichnet sich durch eine experimentelle Erzählweise aus.
Lentz hat für seine Werke mehrere Auszeichnungen erhalten, darunter den Bremer Literaturpreis und den Wolfgang-Koeppen-Preis. Er ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland und lebt in Berlin.
Zusätzlich zu seiner schriftstellerischen Tätigkeit arbeitet Lentz auch als Übersetzer und Gastdozent an verschiedenen Universitäten. Er hat unter anderem Werke von James Joyce und Samuel Beckett ins Deutsche übersetzt.
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